Sand, Pisco, Weingüter, Hitze, Schokolade, eine Oase mitten in der Wüste und eine wilde Sandbuggy Tour… all das hat unsere nächste Station zu bieten…
Auf der tollen Küstenroute von Lima nach Arequipa machten wir Halt in Ica, das bekannt ist für die größte Dünenlandschaft Südamerikas und die vielen Bodegas und Weingüter an denen man, den von hier stammenden Pisco probieren kann. Hier wurden wir aber erstmal erschlagen von den Temperaturen von über 30 Grad. Ica liegt malerisch zwischen den Bergen der Anden und den Sandhügeln rund um die Wüste bei Huacachina.
Das einzig freie Taxi am Busbahnhof war ein kleines, recht herunter gekommenes Auto, gefühlt noch kleiner als ein Mini. Doch der Fahrer befestigte unsere großen Rucksäcke mehr oder weniger gekonnt auf dem kleinen Autodach. Auch das Anfahren dauerte etwas länger, da der Taxifahrer wohl keinen Schlüssel besaß und das Auto noch schnell kurzschließen musste 🙂
Unsere Unterkunft – Ica Adventure Hostel
Unsere Unterkunft war das Ica Adventure Hostel, ein modernes Hostel mit einer Terrasse und einer Bar, in der es Morgens Frühstück gibt. Mittags gibt es einen sehr günstigen, typisch peruanischen Lunch und man trifft hier dann viele Einheimische. Abends gibt es Drinks und Fast Food, Billiard, Kickertisch und Tischtennis… ein Fest für die Kids.
Schokoladenfabrik Helena
Die sehr leckere und weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannte Ica-Schokolade bekommt man hier in der Schokoladenfabrik Helena.
Mit Zoe und Lilith für uns natürlich ein Pflichttermin. Vollgepackt und mit Schoko um die Münder vom Probeessen verließen wir zufrieden die Schokoladenfabrik.
Da wir nur zwei Tage für Ica eingeplant hatten und die Mädels am Tischkicker und Billardtisch festklebten, erkundeten wir leider nicht allzu viel von der Stadt… zu allem Überfluss hatten die beiden im Barpersonal des Hostels auch noch begeisterte Mitspieler gefunden. So konnten Steffi und ich aber Abends auf der Terrasse wahlweise unser kaltes Bier oder unseren frisch gemixten Pisco Sour genießen 🙂
Buggy Tour & Sandboarding in Huacachina
Ein toller Tagesausflug ist die Tour in die Oase Huacachina, erst ab Nachmittags zu empfehlen, da es dort davor viel zu heiß ist. Das kleine Städtchen selbst ist recht touristisch, aber trotzdem ein schönes Fleckchen rund um den See mitten in der Wüste am Stadtrand von Ica.
Ein schnelles, rasantes und wildes Abenteuer ist die überall angebotene Sand Buggy Tour. Hier fuhren wir ( bzw. wurden gefahren ) mit einem Affenzahn über die Sanddünen… o-Ton Zoe und Lilith: „Aaaahhhh… wow…. das ist ja wie Achterbahn fahren!“
Unser Fahrer hielt an vielen Stellen, an denen man einen traumhaften Blick über die Wüstenlandschaft hatte. An den steilsten Dünen gibt es die Möglichkeit mit einem „Holz Snowboard“ seine Sandboard-Fähigkeiten zu testen.
Von einer der höchsten Dünen aus beobachteten wir noch gemeinsam den romantischen Sonnenuntergang. Somit endete dieser tolle Ausflug in der Wüstenlandschaft Huacachina. Auf dem Rückweg zum Hostel waren wir uns sogar einig, dass es vielleicht zusammen mit den Safaris in Afrika und dem Kanuausflug in Vietnam einer der schönsten Tage der gesamten Reise war.
Abends ging es für uns weiter… dreizehn Stunden mit dem Nachtbus. Nach Arequipa, die auf 2.300m Höhe gelegene Stadt in den Anden, wird wegen den hellen Gebäuden aus weißem Vulkangestein auch die „Weiße Stadt“ genannt.