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Koh Phangan Teil 2 „Regenzeit“

Nachdem wir in der 1. Woche meist einen kurzen heftigen Regenschauer am Tag hatten und anschließend sofort wieder die Sonne strahlte, erlebten wir ab der 2. Woche die Regenzeit auf Koh Phangan in vollem Ausmaß.

Tagelang anhaltender Monsunregen zwang uns, viele Stunden in unserem Bungalow zu verbringen. Irgendwie waren es aber ganz gemütliche und schöne Tage. Wir deckten uns mit Chips und Süßigkeiten ein und schauten mit den Kids Weihnachtsfilme an und versuchten bei den tropischem Klima zumindest etwas in vorweihnachtliche Stimmung zu kommen. Die Kids wollten auch unbedingt Plätzchen backen, schließlich gehört das zu Weihnachten, sagte Lilith. Also kauften wir ein paar Tafeln Schokolade und eine große Packung Cornflakes… kurz die Schokolade in der Küche vom Ibiza geschmolzen und schon ging das große „Schoko-Crossies“ eintauchen auf unserer Terrasse los… alles mit Blick auf das verregnete Strandpanorama.

Was sollte man auch sonst machen, wenn es den ganzen Tag regnet. Wir hörten Hörspiele, lasen Bücher und machten mit den Kids ein lustiges Improvisations – Theater.

Wenn der Regenschauer schwächer wurde, machte ich mich immer auf den Weg Mittag- oder Abendessen zu besorgen. Meine 1. Anlaufstelle auf Koh Phangan wurde „Pum Pui“… meine geschmackliche Nummer eins in Sri Thanu. Es gab hier zwar auch die Klassiker der thailändischen Küche… Pad Thai, Som Tom, Kaeng Khiao Wan (Grünes Curry), Kaeng Phet (Rotes Curry), Morning Glory, Phat Kaphrao, Tom Yam, Khao Phat und alles wahlweise mit… „chicken, pork, beef or seafood?“… „medium spicy or spicy?“…

Aber hier war alles immer mit ordentlich „bums“ und top abgeschmeckt. Was wohl daran lag, dass der Chef alles selbst kochte. Was immer wie folgt ablief… eine junge Dame nahm die Bestellung auf, eine weitere richtete ihm das „Mise en place“, sprich in kleinen Schälchen alle Zutaten für das Gericht und er garte und schmeckte alles ab… immer nur mit seinen zwei Wok-Pfannen auf zwei Gas-Hocker-Kochern. Währenddessen unterhielt er immer alle Gäste mit lustigen Sprüchen… ein kleines Highlight in den Straßen Sri Thanu`s.

Pum Pui ist auch eine imposante Gestalt für einen Thailänder mit prägnantem Schnauzer, wahlweise mit Strohhut oder Basecap und wild hantierten an seinen Wok-Pfannen. Ich finde er könnte auch bei der nächsten Netflix-Staffel von „Narcos“ mitspielen…

Als der Himmel sich endlich mal wieder länger aufklarten, machten wir zum ersten Mal auch einen abendlichen Ausflug zum benachbarten Zen-Beach, an dem sich zum Sonnenuntergang immer viele Leute einfinden und eine entspannte Stimmung herrscht, untermalt mit Trommel und Gitarrenklängen. Das Klientel erinnerte uns doch sehr an den Mauerpark im Prenzlauer Berg, nur das wir eben auf Koh Phangan sind.

Am 18. Dezember hatten Steffi und ich unseren 4. Hochzeitstag…jetzt sind wir schon vier Jahre verheiratet und seit zwölf Jahren zusammen… und es ist spannend wie am ersten Tag. Zwar mit den üblichen Streitereien, gerade auf so einer Reise wenn man sich die ganze Zeit auf der Pelle sitzt, aber wir sind einfach immer noch ein sehr glückliches und inniges Team…

Die Kids hatten Morgens für uns sogar noch eine kleine Überraschung parat… 

Nachmittags machten wir einen Ausflug zum Phaeng-Wasserfall… und anschließend gab es noch hausgemachtes Kokosnuss-Eis.

Als wir Abends zurück kamen, mussten wir etwas überraschend unseren Bungalow verlassen… über den weiteren Verlauf hatte ich hier schon berichtet…

Nach ein paar Wochen auf Koh Phangan fühlten wir uns wie zu Hause. Auch weil man nach und nach immer mehr Leute kennenlernte. Zum Beispiel Dirk ein Hundetrainer aus Düsseldorf, der schon viele Jahre hierher kommt. Als er Zoe noch erzählte, dass seine Agentur auch die Tiere für den „TKKG -Kinofilm“ gecastet hatte, stand er bei Ihr natürlich ganz hoch im Kurs. Oder auch Sven, der ein halbes Jahr immer hier auf der Insel verbringt und ansonsten „Rafting-Fahrten“ in Deutschland organisiert. Er hatte sich immer viel Zeit für Lilith`s ausgedachte Phantasiespiele genommen und wurde dann auch schnell zu… Zitat Lilith: „Mein Verliebter…“ 

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