Surfer Paradiese, Wildpferde, die höchste Bungee Anlage der Welt und die berühmte Garden Route.

Mit tollen Erinnerungen im Gepäck und wieder gutgelaunt verließen wir den Addo Elephant Park auf der N2 Richtung Küste und dann weiter zur Garden Route. Aber vorher passierten wir noch Port Elizabeth.

Die Stadt gilt als das Handels- und Verkehrszentrum des Ostkaps. Wir durchfuhren die äußeren Townships von Port Elizabeth und entlang der beeindruckenden „Panorama -Stadtautobahn“ mit Blick auf den Hafen und die riesigen einfahrenden Containerschiffe. 

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Auf dem Weg zu unserer neuen Unterkunft machten wir eine kleine Mittagspause in Jeffrey`s Bay. J Bay, wie der Ort auch im Volksmund genannt wird, gilt unter Surfern als einer der besten Hotspots weltweit. Weshalb das Stadtbild, zumindest in Strandnähe, auch übersät ist mit Surfschulen und Fabrik-Outlets mit allen bekannten Surf-Labels.

Etwas außerhalb des Ortes liegt ein nobles Villen-Viertel mit künstlich angelegten Wasserzugang für die Anwohner, um direkt von der Haustür aufs offene Meer zu schippern. Mit eigenem Security-Dienst, meterhohen Zäunen und einer bewachten Zufahrt für „Residents & Guests“…

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Und keine fünfzig Meter Luftlinie entfernt liegt wieder eine der unzähligen „Armenviertel“, mit den typischen „Shack-Hütten“, die überall rund um die größeren Orte das Stadtbild prägen. Wir waren wirklich schockiert, das selbst hier, im vermeintlich reicheren, touristischen Teil von Südafrika es immer noch so krass ist…

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Dieser unmittelbare Kontrast ist hier für alle Beteiligten ganz normal, für uns aber immer wieder hart anzusehen, wie groß die Schere in Südafrika auseinander klafft. 

Nach einem leckeren Mittagessen, mit fangfrischem Fisch im „Walskipper Restaurant“  ging es die N2 weiter Richtung Plettenberg Bay. Auf die berühmte Garden Route und somit vom Ost ans Westkap. Die Region Ostkap und Westkap wird durch den Bloukrans River im Tsitsikamma National Park geografisch getrennt. Welcher von der gigantischen Bloukrans Bridge überspannt wird, welche einen traumhaften Blick gewährt und mit 216m Höhe, die höchste Brücke Afrikas ist.

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Hier gibt es auch die höchste Bungee-Anlage der Welt… ich hatte auch länger überlegt…, aber ohne Vorabreservierung, ging hier gar nichts… irgendwie dachte ich auch… Gott sei Dank 😉

Kurz vor Plettenberg Bay geht eine kleine Straße von der N2 ab, welche zu unserem Ziel dem „Bella Manga Country Escape“ führte. Eine kleine Farm mit hübsch eingerichteten Cottages und einem, für unser Empfinden etwas zu schick, angelegtem Garten mit Pool und angrenzenden Tiergehege. Hier verbrachten wir drei entspannte und ruhige Tage.

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Es fühlte sich wirklich gut an, wieder etwas mehr Raum zu haben, nach unserer doch recht engen Behausung im Addo Park.

Plettenberg Bay

Leider hatten wir an unserem Anreise-Tag etwas Pech mit dem Wetter. Dafür eröffnete sich am zweiten Tag ein unglaubliches Panorama, als wir Richtung Plettenberg Bay fuhren. Und den tollen Blick über den Strand und die komplette Bucht von Plett`Bay genossen.

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Plettenberg Bay selbst wirkt recht touristisch und ist nicht umsonst der beliebtestes Badeort auf der Garden Route. Ein fast tägliche Routine wurde das Pony-Reiten von Zoe und Lilith, auf einer niedlichen kleinen Horse Farm in der Nähe unserer Unterkunft.

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Steffi und ich durften immer an einem kleinen romantischen Bach, mit dem „Haus-Schaf“ auf die Kids warten…

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An unserem dritten Tag machten wir einen kleinen Tagesausflug auf die felsige Halbinsel Robberg im gleichnamigen Robberg Nature Reserve. Es gibt verschiedene Rundwanderungen um die Felsen herum, die postkartentaugliche Blicke auf die Bucht und den Indischen Ozean gewähren.

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Wir entschieden uns für die schwerere Route, mit einigen kniffligen Passagen… da Lilith an diesem Tag aber etwas schwach auf den Beinen war, kehrten wir nach der Hälfte wieder zurück. Robben und Wale haben wir diesmal leider nicht gesehen.

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Dafür ließen wir den Abend dann mit einer leckeren Gelbschwanzmakrele, erworben im gleichnamigen Robberg`s Fish Store, kulinarisch ausklingen.

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Die Angel Rest Farm und Ihre elf Wildpferde

Unsere zweite Unterkunft lag nur circa 15 Autominuten entfernt, etwas außerhalb des Dorfes Harkerville… die Angels Rest Farm. Das idyllische Anwesen der gebürtigen Londonerin Liz und Ihrem Mann Hannes bestand „nur“ aus  Ihrem Haupthaus und dem sehr geräumigen „Merlin´s Cottage“, welches die beiden vermieteten. Hier beeindruckte die wundervolle Kulisse mit Blick auf die weite Grünfläche der Farm mit den elf „Wildpferden“. Welche sich komplett frei auf der Farm bewegen dürfen und auch nicht vor der Küche unserer Hütte halt machten.

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Empfangen wurden wir von Hannes mit einem Korb mit frischen Eiern der farmeigenen Hühnern und Kräutern aus seinem üppigen Gemüsegarten. Wir besuchten noch den wöchentlichen Markt in Harkerville, der vor allem kulinarisch beeindruckte. Und genossen den, von Hannes empfohlenen, Spaziergang, durch den angrenzenden Wald… von ihm therapeutisch „Forest Bathing“ genannt.

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Für Zoe und Lilith war es das Paradies, sie genossen es extrem jeden Morgen mit den Pferden auf unserer Terrasse aufzuwachen. Und konnten am Ende unseres Aufenthalts auch alle Namen der elf Wildpferde auswendig.

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An unserem letzten Tag hatten wir noch eine schönen Tag am Stadtstrand von Plettenberg Bay. Der Indische Ozean war zwar s**kalt, aber die ungefähr fünfzig Meter entfernt, aus dem Wasser springenden, Delphine überzeugten uns doch in die tosenden Wellen zu stürzen. Leider gingen danach unsere Tage in Plett`Bay und Umgebung zu Ende und es hieß weiterziehen…

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