Bunte Häuschen, angenehmes Klima mit viel Sonne, tolle Musik, viel Kultur und so offenherzige Menschen

Anreise

Eigentlich hatten wir geplant noch viel mehr Zeit in Südamerika zu verbringen und direkt von hier nach Mittelamerika weiter zu reisen. Zoe und Lilith haben aber momentan große Sehnsucht nach unserer Familie und Ihren Freunden. Auch wegen unseres neuen Projektes ( in Kürze bald mehr hier auf dem Blog! ), haben wir uns nun dazu entschieden zumindest kurzfristig nach Deutschland zurückzukehren. Vorher wollten wir aber nochmal etwas Sommer, Sonne, Strand und Meer geniessen, uns etwas erholen und die letzten 10 Monate ruhig ausklingen lassen. Dazu fiel unserer Wahl auf… Brasilien!… und unsere erste Station war die Kolonialstadt Olinda.

Von La Paz aus ging es über Cochabamba ( Bolivien ) nach Sao Paulo. In der größten Stadt Südamerikas übernachteten wir nur eine Nacht in der Nähe des Flughafens. Am nächsten Morgen flogen wir weiter nach Recife, die Hauptstadt des Bundesstaates Pernambuco direkt an der Atlantikküste.

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Hier wartete unser redseliger und netter Taxifahrer auf uns, der uns ( wohl ) lustige und spannende Geschichten erzählte. Allerdings alles auf portugiesisch… Ist man der Sprache nicht mächtig, hat man es in Brasilien schwer, da man mit Englisch hier nicht weit kommt. Vereinzelt findet man in Hotels Mitarbeiter, die Englisch sprechen. Ansonsten ist die wichtigste Kommunikation mit einem herzlichen Lächeln schon getan.

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Außerhalb des Flugterminals wurden wir erstmal von einem starken Regenschauer empfangen. Also vorerst nix mit Sommer, Sonne, Strand und Meer. Hier war noch Ende der Regenzeit ( Januar – Juli ). Was wir aber als „wird schon nicht die ganze Zeit regnen“ abgetan hatten.

Die Kolonialstadt Olinda – bunt und ruhig

Mit dem Taxi ging es raus aus der Großstadt in die kleine Kolonialstadt Olinda. Entlang der Strandpromenade von Recife. Hier warnte uns der Taxifahrer gleich vor den riesigen Haien, die es hier gibt. Mit einem kleinen selbstgedrehten YouTube-Video ( als sie einen riesigen Weißen Hai hier am Strand aus dem Wasser ziehen ) ließ er Steffi und die Mädels auf dem Rücksitz zusätzlich erschaudern.

Olinda liegt leicht auf einem Hang und man hat einen tollen Panorama-Blick bis zur Skyline von Recife. Die 400.000 Einwohner Stadt ist seit 1982 auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Sofort fielen uns die vielen bunten Häuser in den Kopfsteinpflastergassen auf, die Olinda sogar bei Regen einen warmen und tollen Charme verleihen. Daher heißt die Stadt „Ó linda“ übersetzt wohl auch „Oh, wie schön“. Der barocke Kolonialstil der Häuser in der schönen Altstadt zeugt noch von der Kolonialzeit des 17. und 18. Jahrhunderts. Kultur wird hier grundsätzlich groß geschrieben… neben Rio de Janeiro gilt Olinda als die Karneval-Hochburg des Landes. Beim brasilianischen Karneval sind die engen Straßen voll mit tanzenden Menschenmassen. Überall findet man hier auch Straßenmusiker oder aus den vielen Bars in den kleinen Gassen hört man Abends brasilianische Melodien. Überhaupt erwacht Olinda erst am Abend zum Leben und die vielen, tagsüber geschlossenen, Kunstgalerien öffnen ihre Türen. 

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Die vielen einzigartigen Kirchen, die bunten Kolonialhäuser, die hübsch verzierten schmalen Gassen und die herzlichen Brasilianer machen Olinda zu einem wundervollen und besonderen Ort.

Unsere Unterkunft – Pousada Alto Austral

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Die vier Tage in Olinda wohnten wir in der Pousada Alto Austral, ein kleines individuell eingerichtetes Hotel, dass sich mit seiner bunt-gemusterten Fassade perfekt ins Stadtbild anpasst. Auch innen ist es sehr liebevoll und farbenfroh gestaltet, mit einem kleinen Innenhof, Garten und Pool.

Jedes Zimmer ist individuell eingerichtet. Zum Frühstück gab es einige brasilianische Spezialitäten, wie den weißen Tapioka-Pfannkuchen aus dem Mehl der Maniokwurzel, die es hier in allen Formen zu Essen gibt.

Nach einem schönen Abend mit Live-Musik in einer bei Einheimischen sehr beliebten Bar in der Altstadt und zwei Rundtouren durch die Straßen Olindas, waren unsere Tage auch schon vorbei.

Es wartete unser Bus Richtung Pipa, dem beliebten Hippie-Surfer-Dorf, mit den traumhaften Stränden… vielleicht sollte es ja doch noch was werden, mit Sommer, Sonne, Strand und Meer.

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